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Bei Morbus Basedow liegt eine lang anhaltende und krankhafte Überfunktion der Schilddrüse vor. Bekannt geworden ist diese Erkrankung bei uns unter dem Begriff Glotzaugenkachexie. Man bestimmt zu diesem Zweck die freien Schilddrüsenhormone, die dann im Krankheitsfall auf das Doppelte oder Zehnfache erhöht sein können. Diese Form der Schilddrüsenüberfunktion entsteht dadurch, dass der Körper einen Antikörper bildet, der gegen den Rezeptor für das TSH in der Schilddrüse gerichtet ist, jene Stelle, an der das TSH andocken möchte.
Der TRAK-Wert (ein spezieller Antikörper) ist für den Morbus Basedow typisch. So entscheidet die Höhe des TRAK-Wertes, wie schlimm es mit der Krankheit steht. Die Schilddrüsenzellen produzieren unablässig Hormone, so wird die Schilddrüse zu dauernder Leistung angehalten.
Herzrasen, -stolpern, Schwitzen, Unruhe, Reizbarkeit, Nachlassen der Leistungsfähigkeit, verminderter Schlaf sind sehr häufige Begleitsymptome der Schilddrüsenüberfunktion. Die Symptome des Morbus Basedow sind auf Dauer sehr belastend und können im schlimmsten Fall für den Betroffenen sogar lebensbedrohlich sein.
Die Erkrankung kann auch in eine Hashimoto-Thyreoiditis übergehen. Deshalb ist es hier ganz wichtig die richtigen Parameter im Blut zu bestimmen, damit die Behandlung zum Erfolg führt.
Diese Form der Schilddrsüsenüberfunktion wird in der Regel häufig mit Schilddrüsenblockern wie Thiamazol oder Carbimazol behandeltt In der Naturheilkunde gibt es aber auch chemisch ähnlich starke Mittel.
Durch die systemische Einbindung der Schilddrüse in den Regelkreis des übrigen Hormonsystems und ihrer komplexen Wechselwirkungen erfordert die Behandlung Erfahrung, Einfühlungsvermögen und insbesondere auch Geduld.