Nebennierenschwäche

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Das Stress-Syndrom unserer heutigen Zeit

Die Nebennieren sind zwei kleine Drüsen, die jeweils wie eine Kappe auf den Nieren sitzen und lebenswichtige Hormone bilden. 

In der äußeren Schicht, der sog, Nebennierenrinde werden die Hormone Cortisol, Aldosteron und Geschlechtshormone gebildet. Die Grundsubstanz ist dabei Pregnenolon. 

Wird die Nebenniere jedoch durch zu viel Stress überbeansprucht, muss vermehrt Cortisol gebildet werden. Dadurch wird für die anderen Hormone nicht mehr ausreichend Pregnenolon zur Verfügung gestellt. Es wird nicht mehr genug Aldosteron, Progesteron, Östradiol oder auch Testosteron produziert.

Im Inneren der Nebennieren,dem Nebennierenmark werden die Hormone Adrenalin und Noradrenalin gebildet.

Die Nebennierenschwäche gehört zu den typischen Zivilisationskrankheiten unserer heutigen Zeit und beschreibt u.a. eine Erschöpfung der Nebennierenrinde als Folge einer chronischen Erschöpfung.

Stress gehört zu unserem Leben und unsere Nebennieren helfen uns dabei, diesen zu bewältigen. Bei einer Dauerüberlastung kommt es jedoch häufig zu einer Nebennierenschwäche.

Dabei ist der morgendliche Cortisolspiegel niedrig und fällt im Laufe des Tages weiter ab.

Cortsiol hat die Aufgabe unseren Körper zu schützen.

Es normalisiert den Blutzuckerspiegel, hat eine entzündungshemmende  Wirkung, beeinflusst auch unser Herz-/Kreislauf- und das Nervensystem.

Häufige Ursache einer Nebennierenschwäche ist eine unausgeglichene Schilddrüse und/oder ein unausgeglichene Hormonhaushalt, z,B. in den Wechseljahren, wo in den Geschlechtsdrüsen weniger Hormone gebildet werden.

Zeichen und Symptome einer Nebennierenschwäche

  • Alles besser nach 18.00 Uhr
  • Allergien verschlechtern sich
  • innere Unruhe
  • Heißhungerattacken
  • Überempfindlichkeit
  • Durchschlafstörungen
  • empfindliche Haut
  • Grippesymptome ohne Grippe
  • Verlangen nach Salzigem
  • Schwindelgefühl nach dem Aufstehen
  • die Libido lässt nach
  • lange Erholungsphasen nach einer Krankheit
  •  die Bewältigung der täglichen Aufgaben werden zur Qual
  • Nachmittags sinkt die Energie, "Energieloch" zwischen 15.00 und 17.00 Uhr

Da sich Schilddrüse und Nebenniere in ihrer Leistungsfähigkeit immer auch gegenseitig beeinflussen, sollte speziell auch bei einer Hashimoto-Thyreoiditis immer auch die Nebenniere überprüft werden.

Eine länger andauernde Schilddrüsenstörung kann sich auch auf die Nebennieren auswirken und im Gegenzug kann sich ein erhöhter Cortisolspiegel negativ auf die Schilddrüse auswirken.